Im Namen der Fuggerin

Ausstellung vom
3. Dezember. 2011 bis 7. Januar. 2012

in der Neuen Stadtbücherei Augsburg

Nach 2008 – einem Jahr, welches die Finanzwelt erschütterte, begann alles.
2010 – Deutschland steht hinter den USA und Japan als Schuldenweltmeister weltweit mit 2080 Milliarden Euro Staatsverschuldung an dritter Stelle. Nur die gute Wirtschaftslage lässt Deutschland europaweit am besten durch die Eurokrise kommen. Noch.
In diesem Jahr entschloss ich mich, das Projekt
„IM NAMEN DER FUGGERIN“ ins Leben zu rufen. Die Fugger waren das weltweit erste erfolgreiche Finanzunternehmen. Für mich stellte sich die Frage: Können die Werte der Vergangenheit Antworten auf künftige Finanzkrisen geben? Sollte man nicht aus der Geschichte lernen? Was hätten die Fugger, insbesondere ihre Frauen gesagt? Schließlich  basierte der Reichtum dieser Familie auf den Leistungen der Ehefrauen von Hans Fugger und Jakob Fugger, dem Älteren. Tatsächlich vermehrten Elisabeth Fugger Gfattermann und Barbara Fugger-Bäsinger das Vermögen derart, dass die Familie später zum ersten „Global Player“ in der Geschichte wurde.

Das Lorelyprojekt

Silvia Philipp reiste als Loreley von den
Ursprüngen des Rheins in derSchweiz
bis nach Rotterdam mit dem Schiff .
Sie machte in verschieden Städten mit Performances,
Rezitationen und Installationen Halt.

Lorelyreise 2002
14.6. Beginn der Kunstreisein Kreuzlingen am Bodensee
15.6. Schaffhausen (Performance)
16.6. Basel (Performance)
17.6. Juni Straßburg (Performance)
28.6. Juni Bingen
28.6. Juni Ankunft in St. Goarshausen
30.6. Juni Kamminstallation am Loreleyfelsen
anlässlich zur Erhebung des Mittelrheintals
zum UNESCO-Weltkulturerbe
1.9. Bonn (Performance) Gemeinschaftsausstellung im Frauenmuseum Bonn5.9. Remagen

Lorelyreise 2003
23.4. Speyer
25.4. Rüdesheim
2.5. Remagen
27.8. Köln Kölner Dom
29.8. Arnheim
30.8. Amsterdam

Ende 2006
Veröffentlichung des Loreleyromans

2007
Lesereisen

Schritte ins nächste Jahrtausend


Von Geburt an macht jeder Mensch 
seine individuellen Schritte:
Als Säugling noch zaghaft, als 
Erwachsener sicher und zielgerichtet.
Diese Gedanken sind Grundlage für
dieKunstaktion, die mit der Installation
„Schritte ins nächste Jahrtausend“ 
begann:
Im Zentrum Augsburgs, der Geburtsstadt 
der Künstlerin,
wurden auf einem
pfeilförmigen Podest rote Feuerwehrstiefel 
installiert.
Dies versinnbildlicht die die vier 
Grundelemente Feuer, Wasser, 
Erde und Luft.
Ohne diese könnte
 der Mensch nicht existieren.

Die Stiefel auf dem
keilförmigen Podest weisen von
 der Vergangenheit
über die 
Gegenwart in Richtung Zukunft. 
So wie der Australopithecus zum 
Homo sapiens voranschritt und
 sich über die ganze Welt ausbreitete,
nimmt die Kunstaktion dies gedanklich auf.

Die Schritte ins nächste Jahrtausend 
werden in
neutralen weißen Stiefeln 
gemacht:
Schritt 1: 
Zuerst bittet die Künstlerin die 
Bewohner der Stadt Augsburg
ihre 
weißen Kunststiefel anzuziehen
und 
symbolisch ihre eigenen Schritte 
ins nächste Jahrtausend zu gehen.
Dazu werden die Gedanken von
 jedem
einzelnen hierzu aufgenommen 
und ein Photo gemacht.

Schritt 2: 
Anschließend werden die Stiefel an 
Politiker, Künstler oder auch an 
“Leute wie du und ich“ versandt.
Gedanken und Photos gehen an 
die Künstlerin zurück, die Stiefel 
können an beliebige Personen 
weitergegeben werden.
Die gesammelten Eindrücke werden 
der Öffentlichkeit in Ausstellungen 
vorgestellt.

SCHRITTE INS NÄCHSTE JAHRTAUSEND 
WEISSE STIEFEL
GEHEN UM DIE WELT
Die Kunstaktion hat ihre eigene 
Dynamik,ihre eigenen Aussagen 
bestimmt durch die jeweiligen Träger.
Das Ergebnis ist nicht vorhersehbar, 
geht seine eigenen Wege und 
macht neugierig …
Eröffnung der weltweiten Kunstaktion 
war am Donnerstag, 04. Oktober 2001
Galerie am Oberen Graben 13, Augsburg